28.09.2021: Erhard Bus: Das hessische Landjudentum vom Mittelalter bis 1866
Wer heute, mehr als 75 Jahre nach dem Holocaust, an jüdisches Leben in Hessen denkt, dem kommt zunächst nur die jüdische Gemeinde in Frankfurt am Main in den Sinn. Doch das hessische Judentum war bis zur nationalsozialistischen Verfolgung und Vertreibung viel umfassender. Insbesondere das Landjudentum war über Jahrhunderte in den Dörfern und kleinen Städten in unserem Bundesland besonders stark verwurzelt.
Der Powerpoint-Vortrag will diese verlorene Lebenswelt aufzeigen, aber auch einen historischen Exkurs bieten, der die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen in der Geschichte des mitteleuropäischen Judentums vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts aufzeigt, von der Zeit der Judenverfolgungen bis zur scheinbaren Emanzipation in den Jahrzehnten nach der Französischen Revolution.
Schwerpunkte sind die Entwicklung in der Grafschaft Hanau, im Großherzogtum Hessen und im Kurfürstentum Hessen.
Schlossgartensaal der Karl-Rehbein-Schule Hanau
Im Schlosshof 2, 63450 Hanau
Beginn: 19:30 Uhr