Ausstellungseröffnung „70 Jahre Israel in 70 Plakaten“
In der Tat hätte das Datum für den Beginn der Ausstellung kaum besser gewählt werden können, weilten gerade Schülerinnen und Schüler der israelischen KRS-Partnerschule, der Ginsburg Haoren High-School in Yavne aus Israel, zu Gast in Hanau. Hochkarätig auch die Rednerschar, die KRS-Direktor Jürgen Scheuermann begrüßen konnte, angefangen von der israelischen Generalkonsulin Sandra Simovich über die Ginsburg-Schulleiterin Orit Gur-Cohen bis hin zu Daniel Neumann, Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen. Als Vertreterin der Stadt Hanau richtete Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck ein Grußwort an die große Gästeschar aus.
Die Ausstellung „70 Jahre Israel in 70 Plakaten“, die ihren Platz in den "ersten Jüdischen Kulturwochen in Hanau“ findet und die noch bis zum 26. Juni im Schlossgartensaal der KRS zu bewundern ist, sucht einen neuen Zugang zur Geschichte und Kultur Israels. Gestaltet wurde die Exposition von Henrietta Singer und Sara Neuman. Das deutsch‐israelische Kreativ‐Duo lernte sich in Frankfurt kennen. Sie spürten zusammen israelische Plakate aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft seit der Staatsgründung Israels auf, recherchierten historische und kulturelle Kontexte, besuchten die noch lebenden Gestalter und ließen auf diese Weise Geschichte lebendig werden „kleine Fenster in die Gegenwart und in die Vergangenheit“, wie Henrietta sagt. Die wichtigsten Ereignisse eines jeden Jahres haben die beiden Künstlerinnen von 1948 bis heute ausgewählt – die Plakate thematisieren so unterschiedliche Aspekte wie Zionismus, Migration, Krieg, Sport oder auch Gesundheitswesen.