11.09.2024

12.11.2024: Die ehemalige jüdische Synagoge in Hanau - Eine Wiederentdeckung

Jüdische Kulturwochen Hanau 2024

„Rachel weint um ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen“ (Jeremia 31,15). Dieser Text steht auf dem Gedenkstein von 1964 in der Nordstraße, vormals Judengasse. Die Inschrift berührt wie das Schicksal der Menschen, die die Deportationen aus Hanau während der NS-Zeit nicht überlebt haben.

Viele Hanauer nehmen vielleicht an, dass die am 10. November 1938 zerstörte jüdische Synagoge genau an diesem Ort stand. Aber sie stand gegenüber dem Gedenkstein in der Straßenbiegung, von ihr ist nichts erhalten geblieben. So stellt sich die Frage, wo war ihr tatsächlicher Standort, wie sah sie aus? 1608 ist die Synagoge, das jüdische Gotteshaus, im Zentrum des neu entstandenen Hanauer Judengettos errichtet worden. Sie war für 330 Jahre, bis zu ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten, der Mittelpunkt des jüdischen Lebens in Hanau.

Moritz Daniel Oppenheim, der berühmte Maler des jüdischen Lebens, wurde 1800 in der Judengasse geboren. Einige Gemälde von ihm zeigen vermutlich Szenen in der Hanauer Synagoge.

Bei ihren Recherchen fand die Referentin Dokumente, welche über die Geschichte des Schicksals der Synagoge und der jüdischen Gemeinde vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Ende ihrer Existenz berichten.

Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV.
Anmeldung erwünscht via vhs-hanau.de


Dienstag, den 12.11.2024 um 19.30 Uhr
Karl-Rehbein-Schule
Im Schlosshof 2
63450 Hanau
Schlossgartensaal KRS
Der Eintritt ist frei dank IGHA und HGV

Heute ist der

20. Kislev 5785 - 21. Dezember 2024