01.06.2010

Einweihung der Gedenkstätte Ehemalige Ghettomauer in Hanau

Hanau

Knapp 300 Menschen waren an diesem trüben Sonntag zusammengekommen um der Einweihung der Gedenkstätte an der Nordstraße in Hanau beizuwohnen. Ehrengast Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, war ebenso angereist wie einige Nachfahren der Opfer - unter ihnen auch Andrée Fischer-Marum, die Enkelin des letzten Hanauer Gemeinderabbiners Hirsch Gradenwitz.

„Am 30. Mai und September 1942 sind mitten aus dem Leben unserer Stadt wichtige Glieder gerissen worden, ist die Hanauer Stadtgesellschaft amputiert worden," erklärte Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Neben ihm sprachen auch Moritz Neumann, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, sowie Frau Dr. Charlotte Knobloch.

Im Anschluss daran verlasen Schüllerinnen und Schüler der Karl-Rehbein-<wbr></wbr>Schule und der Lindenauschuledie Namen von 230 Opfern, deren Schicksale auf Bronzetäfelchen an der ehemaligen Ghettomauer zu finden sind.

Ausführliche Berichte zu der Einweihungsfeier der Gedenkstätte in Hanau finden Sie auf den Seiten der Offenbach Post sowie der Frankfurter Rundschau.

  

(Bildquelle: Offenbach Post)

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