Herzlich Willkommen auf dem Informationsportal zu jüdischem Leben der Jüdischen Gemeinde Hanau. Erleben Sie eine digitale Gemeinde- und Synagogenführung und tauchen Sie ein in den jüdischen Kalender und seine Feiertage.
Die Chanukkia ist der acht- bzw. neunarmige Leuchter. Die Kerzen der Chanukkia werden täglich während des Chanukkafestes gezündet. Acht Arme stehen für acht Tage. So lange wird das Fest gefeiert. Der neunte Arm der sich in der Mitte befindet ist der „Shamash“. Shamash bedeutet Diener oder Helfer. Mit diesem Diener werden die Kerzen gezündet. Eine Chanukkia unterscheidet sich von einer Menorah, dem siebenarmigen Leuchter, der im Tempel stand.
Die Kippah ist eine kleine kreisförmige Kopfbedeckung, die insbesondere in der Synagoge oder beim Gebet getragen wird. Sehr gläubige Juden tragen die Kippah den ganzen Tag. Die Kippah drückt Ehrfurcht vor G’tt aus und zeigt, dass G’tt über den Menschen steht. Es gibt viele unterschiedliche Arten einer Kippah. Von der Form bis zur Farbe. Heutzutage gibt es sogar Kippoth (Plural von Kippah) mit Logos von Fussball- oder Basketballteams.
Als Kiddush wird die Segnung des Weins am Shabbat und den jüdischen Feiertagen bezeichnet. Abgeleitet wird der Kiddush aus dem zweiten Buch Mose, in dem es heißt: „Gedenke des Schabbattags, um ihn zu heiligen“. Der Kiddush wird vor dem Essen gesprochen und hat ganz bestimmte Rituale. Ein Ritual ist die Segnung des Weins in einem speziellen Becher: dem Kiddushbecher.
Ein Gebetbuch wird im Judentum „Siddur“ gennant. Das Wort Siddur bedeutet Ordnung. Er gibt die Reihenfolge der Gebete vor. Für die jeweiligen Feiertage gibt es gesonderte Gebetbücher. Die Gebetssprache ist in der Regel hebräisch. In einem jüdisches Gebetbuch in Deutschland sind also meist der hebräische Originaltext, die Übersetzung und eine phonetische Übersetzung abgedruckt.